Mehr Busspuren für Reinickendorf! – Weitere Busspuren im Zusammenhang mit der Ausweitung des 10-Minuten-Grundnetzes nach Nahverkehrsplan prüfen

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei der Senatsverwaltung für Umwelt und Verkehr in Abstimmung mit der BVG dafür einzusetzen, dass überprüft wird, weitere Bussonderfahrstreifen auf Reinickendorfer Hauptstraßen in Hinblick auf die Ausweitung des Zehn-Minuten-Grundtaktes im Busnetz nach Nahverkehrsplan bis 2023 anzuordnen. Mögliche Vorschläge sind die Scharnweberstraße zwischen General-Barby-Str. und Kurt-Schumacher-Platz (beidseitig, Linien 125 und 221), Berliner Straße (Veitstr. – Bernauer Straße beidseitig, Linie 133), Kopenhagener Str. ( S-Bahnhof Wilhelmsruh – Koppenplatz, Linie 122), Richtung Residenzstraße und Eichborndamm (Am Nordgraben/ Miraustraße, Linie 221) sowie Antonienstraße (von Miraustraße bis Scharnweberstraße) Richtung A111 (Linie 221).

Begründung: Ziel dieser Busspuren ist die Stabilisierung des Fahrplanes und Erhöhung der Reisegeschwindigkeit auf den jeweiligen Buslinien. Es handelt sich um Buslinien, welche bis 2023 spätestens nach Nahverkehrsplan im 10-Minuten-Grundtakt fahren sollen.

Mobilitätshubs in Reinickendorf

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei den zuständigen Stellen (BVG, Wohnungsbaugesellschaften usw.) dafür einzusetzen, dass im Märkischen Viertel, in Tegel und in Reinickendorf, vorzugsweise in der Nähe zu Schnellbahnhöfen, analog wie am U-Bahnhof Prinzenstraße, Mobilitätshubs (JELBI-Stationen) auf bestehenden Flächen eingerichtet werden. Vorzugsweise sind hierfür vorhandene befestigte Flächen zu nutzen.

Band der Geschichte auf dem Gelände der UTR

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei Senat und Tegel Projekt GmbH dafür einzusetzen, dass auf dem Gelände der Urban Tech Republic (UTR) und in öffentlich zugänglichen Gebäuden, wie z.B. dem Bereich der heutigen Haupthalle, an die bisherige Nutzung als Flughafen Tegel mit Illustrationen, Texten, historischen Bildern und, soweit möglich, Nutzungsgegenständen des TXL erinnert wird. Auch sollen markante Bereiche, welche zurückgebaut werden, wie z.B. die Unterführung des südlichen Taxiways, dokumentiert werden. Ein Pfad mit Tafeln über das Gelände soll einen Rundkurs als historische Wanderung ermöglichen.

Strandbad Tegel barrierefrei und behindertengerecht gestalten

Dem Bezirksamt wird empfohlen, Gespräche mit dem neuen Betreiber des Strandbad Tegels (Strandbad Tegel gGmbH) mit dem Ziel zu suchen, dass das Strandbad Tegel barrierefrei und behindertengerecht gestaltet wird. Die Standards der DIN 18 040 – 1 sind anzustreben, ergänzt durch die Besonderheiten von Strandbädern, also Sand und flaches Wasser.

 

Begründung:

Mit dem Konzept des neuen Betreibers, in dem die Gemeinnützigkeit im Vordergrund stehen soll, vor allem die besondere Berücksichtigung von Menschen, die einen schweren Zugang zur sozialen Teilhabe haben, besteht die große Chance, das erste inklusive Strandbad in Reinickendorf zu schaffen. Das wäre nicht nur ein Gewinn für Reinickendorf, sondern für ganz Berlin.

Ein gelungenes Beispiel für ein inklusives Strandbad ist das Strandbad Bötzsee vor den Toren Berlins (Petershagen/Eggersdorf).