Empfehlung: Schumacher-Quartier – Durchführung von Architekturwettbewerben nach RPW 2013 für Gebäude blockweise

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei den zuständigen Stellen (also der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen sowie der Tegel Projekt GmbH) dafür einzusetzen, dass blockweise Architekturwettbewerbe für die geplanten Bebauung des Schumacher-Quartieres nach der Richtlinie für Planungswettbewerbe Fassung 2013 (RPW 2013) durchgeführt werden, um eine hohe Qualität der architektonischen Gestaltung sicherzustellen. Vorzugsweise sollen zweiphasige Verfahren ausgewählt werden, um eine breite Beteiligung und große Auswahl sicherzustellen.

Empfehlung: Reinickendorf wird elektromobil – Reinickendorfer Ladestationennetz ausbauen

Dem Bezirksamt Reinickendorf wird empfohlen, sich bei den Eigentümern von Supermärkten dafür einzusetzen, dass dort Schnellladepunkte zur Aufladung von Elektromobilen eingerichtet werden. Diese sollen möglichst an Hauptverkehrsstraßen liegen und über größere Parkplätze verfügen. Es sollte das Ziel sein, mindestens einen Supermarkt pro Ortsteil entsprechend auszustatten, um ein flächiges Angebot zu erhalten.

Begründung: Nach der aktuellen Ladesäulenkarte der Bundesnetzagentur (Stand 5.52020) sind derzeit in Reinickendorf 6 Ladepunkte (LIDL Quickborner Str., LIDL Provinzstr., Kaufland Ollenhauerstr., Allego Blankestr., Allego Am Borsigturm und Allego Am Tegeler Hafen) vorhanden. Ziel sollte sein, in jedem Ortsteil mindestens eine Ladesäule anzubieten. Supermärkte bieten sich hier deshalb an, weil während des Einkaufens geladen werden kann. Die Auswahl der genannten Supermärkte erfolgte unter dem Gesichtspunkt der Lage zu größeren Hauptverkehrsstraßen, der Größe des Parkplatzes. Es ist davon auszugehen, dass in den nächsten Jahren die E-Flotte wachsen wird. Da nicht jeder Fahrer/jede Fahrerin über die Möglichkeit verfügt zu Hause oder beim Arbeitgeber das Fahrzeug laden zu können, muss auch in Reinickendorf das Ladenetz ausgebaut werden. Hier sind deutliche Unterschiede zur Dichte der Ladesäulen in den Innenstadtbezirken vorhanden. Das Geschäftsgebiet der 2012 geschaffenen landeseigenen Berliner Ladesäulen spart als Basisangebot große Teile des Bezirks Reinickendorf aus. Reinickendorf hat hier Nachholbedarf. Reinickendorf Ost und West sowie Tegel und Wittenau sind mit mehreren Standorten versehen, da hier die Einwohnerdichte höher ist als in vielen anderen Ortsteilen. In Frohnau und Tegelort verfügen die Supermärkte über wenige Stellplätze, so dass daher in Heiligensee und Hermsdorf ein weiterer Standort vorgesehen werden sollte.

 

Unter diese Kriterien fallen z. B. folgende Supermärkte:

 

  • Supermarkt LIDL Karolinenstr. 1-2 (Tegel)
  • Supermarkt EDEKA Görse & Meichsner Eichborndamm 77-85 (Reinickendorf West)
  • Supermarkt ALDI Nord Holzhauser Str. 26-32 (Tegel)
  • Supermarkt LIDL Holzhauser Str. 168/170 (Borsigwalde)
  • Supermarkt EDEKA Frede-Bici Ollenhauerstr. 107 (Reinickendorf West)
  • Supermarkt EDEKA Lindenberg Markstr. 32-34 (Reinickendorf Ost)
  • Supermarkt EDEKA Iden Wilhelmsruher Damm 231 (Wittenau)
  • Einkaufszentrum Nordmeile Oraniendamm 6-10 (Waidmannslust)
  • Supermarkt LIDL Berliner Str. 141 (Hermsdorf)
  • Supermarkt EDEKA Hohefeldstr. Hohefeldstr. Hohefeldstr. 19A (Hermsdorf)
  • LIDL Ruppiner Chausee 401 (Heiligensee)
  • Netto Deutschland (mit Scottie) Alt-Heiligensee 8 (Heiligensee)
  • Norma Waidmannsluster Damm
  • EDEKA Zabel-Krüger-Damm

 

Empfehlung: Fortsetzung der See-Meile prüfen

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass das Angebot des gerade eingestellten Projektes Seemeile in ein Regelangebot der BVG überführt wird.

Begründung: Das BVG-Projekt „See-Meile“ war mit 16.000 Fahrgäste bis zum 17.1.2020 ein Erfolg. Insbesondere ältere Menschen nutzen die Strecke vom U-Bahnhof Alt-Tegel bis zu den Seeterrassen am Tegeler See mit dem kleinen gelben Bus kostenlos. Eine Überführung in das Regelangebot hätte zur Folge, dass der Bereich westliches Tegel besser an den U-Bahnhof Alt-Tegel angebunden wird und gerade an Sommertagen Ausflügler mit der BVG und nicht mit dem Auto anreisen können.

Empfehlung: Briefkasten Leerung in der Grußdorfstraße

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass am Postamt in der Grußdorfstraße wieder ein Briefkasten mit Leerung abends und am Wochenende aufgestellt wird.

Begründung: Die Briefkästen vor dem Postamt wurden abmontiert. Der Briefkasten im Postamt wird nur an Wochentagen um 14:00 und 18:00 Uhr und am Samstag nur um 14:00 Uhr geleert.

Empfehlung: Verschiebung des BVG-Wartehäuschens

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei den zuständigen Stellen für eine Verschiebung des BVG-Wartehäuschens an der Bushaltestelle „An der Mühle“ (Fahrtrichtung Tegel) in die Grünfläche hinein einzusetzen. Das Wartehäuschen steht direkt auf dem Gehweg und engt somit die reine Gehbahn auf ca. 1,00 m ein. Durch den parallel geführten Radweg kommt es an dieser Engstelle zusätzlich zu Konflikten mit dem Fahrradverkehr. Aufgrund der Nähe zu dem nahen Reha-Zentrum sollte die Gehwegbreite wenigstens das Begegnen von zwei Rollstühlen ermöglichen.